Tapisserie „Die Liebe zur Kunst"

Tapisserie „Die Liebe zur Kunst"
Jan Frans van den Hecke.

1660-1695 in Brüssel tätig

Tapisserie „Die Liebe zur Kunst".

Zuschlag: 100.000 €

Aus dem Zyklus „Die Neigungen der Menschen". Aufwändige Figurenszene mit Portraitmaler im Atelier bei der Arbeit mit seinem Modell, dem Amor einen Spiegel vorhält. Im Hintergrund der Darstellung Durchsicht zu einem Bildhaueratelier. Breite Bordüre mit reicher Staffage aus Blumen, Früchten und Vögeln. Mittig über der Darstellung in der Bordüre Kartusche mit Spruch "ARTIBUS INGEUIS CELEBRIS DELECTAT APELLES" (sinngemäß: Apelles (Hofmaler Alexanders des Großen) erfreut sich an den herrlichen edlen Künsten). Um die Bordüre schmale blaue Rahmung, darin unten rechts bez. B(rüssel) B(rabant) und IFVH. Brüssel, Ende 17. Jh. 380 x 320 cm. Altersgemäßer, sehr guter Zustand mit kleinen Reparaturstellen. Leuchtkraft der Farben außergewöhnlich erhalten. Ein vergleichbares Stück mit dem selben Thema in sehr ähnlicher Ausführung aber gänzlich unterschiedlicher Bordüre, findet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. Dort allerdings aus der Manufaktur des Willem Roelants, der nachweislich mit der Manufaktur des Jan Frans van den Hecke kooperiert hat.